Rund 200.000 Krebserkrankungen jährlich ließen sich in Deutschland durch einen gesünderen Lebensstil vermeiden. Wie kann man sich besser schützen - und was schadet eher? Von Emily Burkhart.
Alkohol erhöht das Risiko pro zehn Gramm Alkoholkonsum pro Tag um vier Prozent bei Leberkrebs und bis zu 25 Prozent bei Plattenepithelkarzinomen der Speiseröhre. Er ist außerdem der Haupt-Ernährungsrisikofaktor für Leberkrebs, wahrscheinlich durch die Entwicklung von Leberzirrhose und alkoholischer Hepatitis
Ein klassisches Radler hat 2,5 %, also 25 g pro Liter. Dann bist du mit einer Halbe-Flasche schon bei 12 g.
Von Bier und Wein noch gar nicht gesprochen.
Deine Rechnung ist gut geeignet und das Problem ist, wie du es beschreibst.
Die Angaben von Alkohol auf Getränken sind jedoch in Volumenprozent, nicht Gewicht. Da Ethanol eine Dichte von rund 0,8 g/ml hat, kommt man eher auf 10g Alkohol in der Radlerflasche.
Tatsächlich ist es ziemlich nervig, dass die Angaben auf den Flaschen in Volumenprozent sind, die Ernährungswissenschaft und einige gesetzliche Regelungen aber auf Gewicht von Alkohol abstellen.
Bei Getränken wie Bier kommt man mit 1L = 1kg ganz gut hin. Schnäpse und andere hochprozentige Getränke haben dagegen eine geringere Dichte. Beispiel 40% @ 0,8 g/ml und 60% @ 1 g/ml = 0,92 g/ml
Fände das allgemein auch zum selber ein Blick drauf halten viel einfacher wenn das in Gram drauf stehen muss. So wie es halt bei Makronährstoffen auch ist. Wenn ich mehr Protein essen will, steht genau auf allem drauf wie viel gram es hat. Beim Alkohol muss ich erstmal nen Dreisatz ausrechnen.
Wer täglich(!) trinkt hat wohl schwerere Probleme als das Krebsrisiko.
Und skaliert das dann linear? Also wenn ich an 36,5 Tagen im Jahr einen halben Liter Radler trinke, dann erhöht sich z.B. mein Darmkrebsrisiko um 1.8%? Also von 0,0744% auf 0,0757%? Bei solchen Statistik Spielereien finde ich es immer sinnvoll die Relationen im Auge zu behalten. Allzuoft werden da Click-Bait Schlagzeilen formuliert die zwar wortwörtlich nicht falsch sind, aber irgendwie doch etwas ganz anderes suggerieren als die Zahlen eigentlich hergeben. Jedenfalls erscheinen mir die Zahlen erstmal nicht so dramatisch als dass ich in gemütlicher Runde mit Freunden auf ein Bierchen verzichten würde.
Ich mag Dr. Gernot Rücker sehr gerne und empfehle dieses Gespräch und sein tolles Buch Rausch inklusive 10 Punkte Plan für eine Dealkoholisierung unserer Gesellschaft.
Das und der Punkt mit den 10 g Alkohol am Tag:
Ein klassisches Radler hat 2,5 %, also 25 g pro Liter. Dann bist du mit einer Halbe-Flasche schon bei 12 g. Von Bier und Wein noch gar nicht gesprochen.
Deine Rechnung ist gut geeignet und das Problem ist, wie du es beschreibst.
Die Angaben von Alkohol auf Getränken sind jedoch in Volumenprozent, nicht Gewicht. Da Ethanol eine Dichte von rund 0,8 g/ml hat, kommt man eher auf 10g Alkohol in der Radlerflasche.
Tatsächlich ist es ziemlich nervig, dass die Angaben auf den Flaschen in Volumenprozent sind, die Ernährungswissenschaft und einige gesetzliche Regelungen aber auf Gewicht von Alkohol abstellen.
Bei Getränken wie Bier kommt man mit 1L = 1kg ganz gut hin. Schnäpse und andere hochprozentige Getränke haben dagegen eine geringere Dichte. Beispiel 40% @ 0,8 g/ml und 60% @ 1 g/ml = 0,92 g/ml
Fände das allgemein auch zum selber ein Blick drauf halten viel einfacher wenn das in Gram drauf stehen muss. So wie es halt bei Makronährstoffen auch ist. Wenn ich mehr Protein essen will, steht genau auf allem drauf wie viel gram es hat. Beim Alkohol muss ich erstmal nen Dreisatz ausrechnen.
Falls das andere verwirrte Schweizer lesen: ein Radler ist ein Panaché.
Und im Norden von Deutschland “Alsterwasser”
Radler? Meinst du Alster?
Nein, ich meinte Panaché
Wer täglich(!) trinkt hat wohl schwerere Probleme als das Krebsrisiko.
Und skaliert das dann linear? Also wenn ich an 36,5 Tagen im Jahr einen halben Liter Radler trinke, dann erhöht sich z.B. mein Darmkrebsrisiko um 1.8%? Also von 0,0744% auf 0,0757%? Bei solchen Statistik Spielereien finde ich es immer sinnvoll die Relationen im Auge zu behalten. Allzuoft werden da Click-Bait Schlagzeilen formuliert die zwar wortwörtlich nicht falsch sind, aber irgendwie doch etwas ganz anderes suggerieren als die Zahlen eigentlich hergeben. Jedenfalls erscheinen mir die Zahlen erstmal nicht so dramatisch als dass ich in gemütlicher Runde mit Freunden auf ein Bierchen verzichten würde.
Ich mag Dr. Gernot Rücker sehr gerne und empfehle dieses Gespräch und sein tolles Buch Rausch inklusive 10 Punkte Plan für eine Dealkoholisierung unserer Gesellschaft.